Jugendfeuerwehr im 24h-Dauereinsatz

Die Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Ahornberg durfte am vergangenen Wochenende hautnah erfahren, was es bedeutet, ein "echter Feuerwehr'ler" sein. Im Rahmen einer 24h-Übung konnten die Jugendlichen in mehreren praxisnahen Einsatzübungen ihr Feuerwehrwissen zum Retten-Bergen-Löschen-Schützen beweisen.


Kaum am Feuerwehrgerätehaus eingetroffen ertönte der Übungsalarm für den ersten Einsatz. Es musste eine Katze mit Hilfe der Steckleiter von einem Baum herabgeholt werden. Nach einer mittäglichen Stärkung wurde eine Orientierungsfahrt rund um Ahornberg mit Schwerpunkt auf das Flötztal durchgeführt. Hier konnten die im theoretischen Unterricht erworbenen Kentnisse zur Kartenkunde praktisch angewandt werden. Die Fahrt wurde vom ersten Kommandanten Wolfgang Zaus durchgeführt, der in Zeiten von andauernd hoher Waldbrandgefahr damit gleichzeitig auch die Ortskenntnis zu den vorhandenen Löschteichen, Zisternen und sonstiger Wasserentnahmestellen im Flötztal stärken wollte.

 

Bei den anschließenden Übungen musste die Jugendgruppe eine vermisste, bewusstlose Person suchen, die anschließend in die stabile Seitenlage zu bringen war,  und es musste ein verunfallter Wanderer mit einem Druckverband erstversorgt und anschließend am Hang geborgen werden. Dabei wurde insbesondere der Umgang mit dem Handfunkgerät vertieft, Erste-Hilfe-Maßnahmen wieder ins Gedächtnis gerufen und das Retten von Personen samt Eigensicherung geübt. Der Abend endete im geselligen Beisammensein bei Steak und Bratwürsten am Lagerfeuer und einem kleineren Übungseinsatz zur Beseitigung einer Ölspur. Der mitten in der Nacht ertönende Fehlalarm wurde von den Jugendlichen mit Humor genommen. Die Übung endete mit einem angenommenen Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens, welcher mittels Wasserentnahme aus der Zisterne gelöscht werden musste, und mit einem gemeinsamen Frühstück.

 

 

Die Jugendlichen lösten alle Aufgaben mit Bravour. Der für die jeweilige Übung ernannte Gruppenführer wurde stets vom ganzen Team unterstützt, sodass immer schnell gemeinsam Lösungen gefunden werden konnten. In der 24h-Übung konnten somit sowohl Praxiserfahrung, Lust am aktiven Feuerwehrdienst und der Zusammenhalt untereinander weiter gestärkt werden konnten. Allen Helfern, die die Jugendwarte bei dieser mit großer Organisation verbundenen Übung unterstützten, indem sie Übungen aufbauten, als Maschinisten und als Funkleitstellen ihren Beitrag leisteten, oder den Jugendlichen unterstützend zur Seite standen, sei an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich gedankt!